BIOGRAPHY Part 3

Von 1952 bis unmittelbar vor seinem Tod wirkte Géza Anda als Solist alljährlich bei den Salzburger Festspielen mit; keinem anderen Künstler wurde in Mozarts Geburtsstadt eine solche ununterbrochene Kette von Engagements auf dem Konzertpodium zuteil.

Dort begann er auch, vom Flügel aus Mozarts Klavierkonzerte mit der Salzburger Camerata Academica als Partner aufzuführen. Als Ergebnis dieser exemplarischen Zusammenarbeit, die auf vielen Tourneen erprobt und gefestigt wurde, entstand zwischen 1961-70 die erste Gesamteinspielung der 25 Solokonzerte in der Personalunion von Solist und Dirigent überhaupt, wofür Géza Anda mehrmals mit dem „Grand Prix du Disque“ ausgezeichnet wurde.

Für 16 Konzerte schrieb Anda eigene Kadenzen, die 1973 im Verlag Bote & Bock (Berlin u. Wiesbaden) veröffentlicht wurden.

Géza Andas weitgespanntem Repertoire entsprach die Kongruenz und Treue seines weltweiten Publikums.

Vielleicht hat es durch Géza Anda am tiefsten die vox humana als Spielart aller grossen Musik wahrnehmen und verstehen können.