Rico Gulda, in Zürich als jüngster Sohn einer Musikerfamilie geboren, wuchs in München auf und erhielt dort Klavierunterricht von seiner Mutter Yuko und von Ludwig Hoffmann. Danach studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Regelmässig arbeitete er zudem mit seinem Vater Friedrich. Postgradual folgte eine Ausbildung zum Akademischen Kulturmanager an der Universität Wien.
Zunächst eine pianistische Laufbahn verfolgend, konzertierte Rico Gulda international mit dem New Japan Philharmonic, dem Mozarteum Orchester Salzburg und Orchestern in Wien, Mailand, Brüssel, Warschau, Brno sowie mit Matthias Goerne, Michael Schade und Renaud Capuçon. Höhepunkte waren Konzerte (im Gedenken an seinen Vater) mit Martha Argerich in Japan, München, Warschau und Lugano und seinem Bruder Paul, sowie, im Wiener Konzerthaus, mit den Wiener Philharmonikern. Der Mitschnitt des japanischen Festkonzertes erschien auf DVD. Unter zahlreichen CD-Einspielungen sei „Musik zu Sisi´s Hochzeit“, mit erstmals aufgeführten Werken, aus der „Huldigungskassette“ Wiener Compositeure des kaiserlichen Hochzeitsjahres 1854 hervorgehoben, sowie die Schubert-CD mit Werken zu vier Händen mit Christopher Hinterhuber.
Er lehrte Klavier am Mozarteum Salzburg und in Seoul/Südkorea, sowie als Gastdozent für Kulturmanagement in Wien, an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest, an der Hochschule für Musik Würzburg und der Donau-Universität Krems. Als Künstlerischer Betriebsdirektor des Wiener Konzerthauses programmiert er mit seinem Team die knapp 600 Eigenveranstaltungen pro Saison und ist zudem seit 2013 künstlerischer Leiter der Oberösterreichischen Stiftskonzerte. Daneben ist er wiederkehrendes Jurymitglied bei zahlreichen renommierten Klavierwettbewerben, unter anderem beim Cliburn- und beim Beethoven-Wettbewerb Wien. Rico Gulda ist Vorstand des Wiener KammerOrchesters und Beirat der Busoni-Mahler-Stiftung.